Konzertkritik

Opernhafte Weihnachten mit Jonas Kaufmann

Alegria
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Von „Alle Jahre wieder“ bis „White Christmas": Jonas Kaufmann kam bei seinem Weihnachtsprogramm im Konzerthaus erst langsam in Schwung.

Ein Opernstar, der singt, was auch wir gern zu Weihnachten singen – ob das eine gute Kombination ist? Am Anfang von Jonas Kaufmanns Auftritt im Konzerthaus, der auch auf seine überarbeitete Christmas-CD Lust machen sollte, hatte man kurz den Eindruck, dass sich der Tenor damit keinen Gefallen tat. „Alle Jahre wieder“ und „Ihr Kinderlein, kommet“ wirkten kehlig und trocken, auch mit den Höhen hatte Kaufmann zu Beginn seine Schwierigkeiten, was umso mehr auffiel, da diese Lieder wirklich jeder im Ohr hat.

Im negativen Sinn verstärkend kam hinzu, dass die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz aufbauschend-effekthascherische Orchesterarrangements spielte, die überaus kommerziell klangen. Weniger wäre mehr gewesen. Das Orchesterspiel gefiel am besten im „Blumenwalzer“ aus dem „Nussknacker“, schnörkellos, wie er in Tschaikowskys Partitur steht.

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