Asyl

Der Fall Tina: Was sich (nicht) geändert hat

„Politisch ist es derzeit kein Thema, weil es keine spektakulären Fälle gibt“, sagt Irmgard Griss.
„Politisch ist es derzeit kein Thema, weil es keine spektakulären Fälle gibt“, sagt Irmgard Griss.(c) HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk
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Nach der von Protest begleiteten Abschiebung einer Schülerin im Jänner richtete Werner Kogler eine Kindeswohlkommission ein. Im Juli legte das Gremium unter der Leitung von Irmgard Griss Empfehlungen vor. Was ist seither passiert?

Darf man, soll man ein Kind abschieben, das in Österreich geboren wurde und sein Leben hier verbracht hat, auch wenn die Eltern keinen Anspruch auf Bleiben haben? Diese Frage wurde vor knapp einem Jahr heftig diskutiert.

Im Jänner 2021 wurde die zwölfjährige Tina samt Familie nach Georgien abgeschoben – eine nächtliche Polizeiaktion, begleitet von Protest und mit politischem Echo. Der Fall brachte die Grünen in Bedrängnis. Vizekanzler Werner Kogler – damals Karenzvertretung von Justizministerin Alma Zadić – richtete flugs eine Kindeswohlkommission ein.

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