Omikron-Welle

Einer von zehn Menschen in London wohl infiziert

In England ist Omikron nun die dominante Variante des Coronavirus. Hier ein Bild vom Verkehrsknotenpunkt King's Cross.
In England ist Omikron nun die dominante Variante des Coronavirus. Hier ein Bild vom Verkehrsknotenpunkt King's Cross.REUTERS
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London - und ganz Großbritannien - erlebt eine rasante Ausbreitung der Omikron-Variante. Die Neuinfektionszahlen in Großbritannien erreichten landesweit am Donnerstag mit 120.000 einen Rekord.

In London hat sich wohl einer von zehn Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Die jüngste tägliche Schätzung des nationalen Statistikamtes ONS zeigte am Heiligen Abend, dass am Sonntag rund 9,5 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Londons mit dem Virus infiziert waren. Schätzungen für England ergeben, dass sich die Ausbreitung des Virus beschleunigt hat. Danach war in den sieben Tagen von 13. bis 19. Dezember einer von 35 Menschen infiziert.

Die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante hat aber in ganz Großbritannien die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19 auf einen neuen Höchststand ansteigen lassen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 119.789 neue Fälle gemeldet, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten. Das sind nochmals deutlich mehr als am Vortag, als erstmals die Schwelle von 100.000 Fällen binnen eines Tages überschritten wurde.

In England und Schottland ist die hochansteckende Omikron-Variante bereits dominant. Insgesamt sind im Vereinigten Königreich aktuell knapp 91.000 Omikron-Fälle bestätigt, allerdings geht man von einer hohen Dunkelziffer aus.

Eine von 45 Personen infiziert

Die britische Statistikbehörde, die regelmäßig Tests in einer zufällig ausgewählten, repräsentativen Stichprobe durchführt, schätzt, dass allein in der Woche bis zum 16. Dezember in England mehr als 1,2 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert waren - das entspricht einer von 45 Personen. In der laufenden Woche dürfte dieser Wert noch höher liegen.

Auch im Gesundheitssystem macht sich Omikron bereits deutlich bemerkbar: Die Krankheitstage von medizinischen Beschäftigten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg im Wochenvergleich zuletzt um 38 Prozent an, wie der "Guardian" unter Berufung auf Zahlen des Gesundheitsdienstes berichtete. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass sich dieser Trend weiter verstärkt.

(APA/Reuters/dpa)

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