Eine der prächtigst illustrierten Bibelhandschriften der Welt ist nach einem Jahr Digitalisierung im Netz zu bestaunen: Über einen schlechten König und seine beste Tat.
Es ist nicht leicht, diese Bibel zu lesen, selbst wenn man mit der gotischen Schrift vertraut ist: Keine Satzzeichen finden sich da außer Punkten, Großbuchstaben werden nur am Zeilenanfang verwendet; und dann muss man noch das Frühneuhochdeutsche aus der Zeit des ausgehenden 14. Jahrhunderts beherrschen . . .
Aber welch eine Augenweide! Das ist ein Buch, das gesehen, bestaunt, genossen werden will, mit seiner formvollendeten Schrift, seinen wunderbaren Farben, den Ornamenten und den nicht nur künstlerisch wertvollen Miniaturbildern, die teilweise mit Gold versehen sind.