Das kleine Mädchen war schon allerliebst, und wie vor allem transatlantische Bewohner ausrufen würden: „Oh, so cute!“ Andererseits: Ein unsympathisches Kind hätte es nicht so leicht geschafft, das Publikum für sich zu gewinnen, vor allem im Zusammen-, oder besser: Gegenspiel mit dem etwas finsteren Zeitgenossen.
Das Mädchen schien sich von seinen Mitmenschen zu unterscheiden, wobei das nicht wertend gemeint ist. Es dachte anders über gewisse Dinge, und das hob es einfach von der Menge ab. Sein Widerpart war kein gern gesehener Zeitgenosse, daher lebte er fernab der Dorfgemeinschaft und ließ sich kaum je blicken – was allen sehr recht war. Wieso aber war er so unfreundlich, wieso mied er seine Mitmenschen?
War das immer schon so gewesen, also eine Art „Pech“, „widriges Schicksal“, oder sollte man den Grund gar in seiner Vergangenheit suchen, ja mit ein bissl Freud'scher Theorie?