In Ländern wie etwa Spanien (im Bild: die Promenade La Rambla im Zentrum Barcelonas) wurden die Corona-Maßnahmen wegen der sich aufbauenden Omikron-Welle verschärft.
Pandemie

Was auf Österreich zukommt

In mehreren europäischen Ländern ist Omikron bereits die dominierende Variante und sorgt für Höchstwerte bei der Zahl der Infektionen. Österreich ist nur einige Wochen hinterher.

Wien. Der Schein trügt. Die am Sonntag gemeldeten 1717 Infektionen sind nicht nur der über die Feiertage gesunkenen Zahl an Testungen geschuldet, sondern auch mit den Nachwirkungen des dreiwöchigen Lockdowns zu erklären. Denn dadurch konnte sich die neue Variante Omikron, die deutlich ansteckender ist als Delta und sich auch der Immunantwort effizienter entziehen kann, in Österreich noch nicht etablieren.

In Ländern wie etwa Großbritannien, Italien, Frankreich, Portugal und Dänemark hingegen breitet sie sich praktisch ungebremst aus und führt täglich zu neuen Höchstwerten bei den Ansteckungen. Gesundheitsexperten zufolge wird Omikron im Laufe des Jänners auch in Österreich Delta verdrängen und für eine starke Infektionswelle sorgen. Laut Prognosekonsortium sind spätestens Ende des Monats täglich rund 15.000 Ansteckungen realistisch, unter pessimistischen Annahmen auch schon Anfang Jänner. Eine Dynamik, in der sich andere europäische Länder schon befinden.

Situation in Österreich

Mit 1717 positiven Tests binnen 24 Stunden sind am Stefanitag weniger Neuinfektionen registriert worden als im Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 2130 Fällen, allerdings wurden am Sonntag 200.000 Tests weniger gemeldet als noch am Samstag.

Derzeit gelten in Österreich 29.486 Menschen als infiziert, das sind um 1119 Fälle weniger als am Tag zuvor. Somit ging auch die Sieben-Tage-Inzidenz von 172,8 auf 166,9 Fälle pro 100.000 Einwohner zurück. Acht Menschen sind von Samstag auf Sonntag an Covid-19 gestorben. In den vergangenen sieben Tagen wurden 155 Todesfälle verzeichnet. Insgesamt hat die Pandemie in Österreich seit ihrem Ausbruch 13.634 Todesopfer gefordert.

Einen leichten Rückgang gab es bei der Krankenhausbelegung. Am Sonntag lagen 1206 Patienten mit einem schweren Verlauf im Spital, das sind um 17 weniger als am Vortag. 383 von ihnen mussten intensivmedizinisch behandelt werden. Diese Zahl sank seit Samstag um sieben und ist innerhalb einer Woche um 96 Patienten zurückgegangen. Von den 3870 Impfungen am Samstag waren 426 Erststiche und 1313 Zweitstiche. Bei den meisten Verabreichungen (2131) handelte es sich um Booster-Impfungen.

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