Der Ex-Kanzler heuert in den USA an.
Der frühere Bundeskanzler Sebastian Kurz übernimmt einen neuen Job und wird künftig zwischen den USA und Europa pendeln, wie am Wochenende bekannt wurde. Den neuen Arbeitgeber hat er noch nicht verraten, Spekulationen, dass es sich dabei um den US-Konzern Palantir handelt, sind aber nicht richtig. Generell sind Engagements bei börsennotierten Konzernen tendenziell auszuschließen, so lange es Ermittlungen gegen den früheren Bundeskanzler gibt. Das würde den Compliance-Regeln widersprechen.
„Presse“-Informationen zu Folge könnte Kurz bei einem jener Unternehmer andocken, mit denen er schon in den vergangenen Jahren Kontakt hatte. Wahrscheinlichste Variante: Bei Peter Thiel, einer der Gründer von Palantir, der jetzt als Investor und Risikokapitalgeber über ein umfangreiches Firmennetzwerk verfügt.
Die zweite Variante: Ex-Google-Chef Eric Schmidt, einer der reichsten US-Bürger, der allerdings seine wirtschaftlichen Aktivitäten zuletzt stark zurückgefahren hat, aber mitunter noch als Berater tätig ist. Das könnte ebenfalls eine Option für Kurz sein.
(no)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.12.2021)