Arbeitsminister Martin Kocher will effizientere Strafen für Arbeitslose, die keine zumutbare Beschäftigung annehmen. Das Arbeitslosengeld könne indes nicht mehr weit sinken.
Die Presse: Sind Sie froh, dass Sie die Seiten gewechselt haben? Wirtschaftsprognosen zu erstellen ist zurzeit keine leichte Aufgabe. Der Arbeitsmarkt hat sich von der Krise viel schneller erholt als erwartet. Jetzt rollt die Omikron-Welle auf uns zu, und es fühlt sich an, als würde der Lockdown zum Dauerzustand werden. Wagen Sie eine Prognose, wie das den Arbeitsmarkt treffen wird?
Martin Kocher: Wir haben in den letzten 20 Monaten gesehen, dass die negativen Effekte für die Wirtschaft mit jedem Lockdown schwächer wurden.