Interview

Western-Union-Chef: „Mehr Protektionismus ist der falsche Weg“

Jana Madzigon
  • Drucken

Western-Union-Chef Hikmet Ersek über Inflationssorgen und Zahlungsströme in Zeiten der Pandemie. Und über die Bedeutung von Migration, um den Fachkräftemangel zu reduzieren.

Die Presse: Sie können anhand der internationalen Zahlungsströme gut die globale wirtschaftliche Entwicklung ablesen. Wie stark hat sich die Coronapandemie dabei ausgewirkt?

Hikmet Ersek: Die Pandemie wurde im März 2020 durch die WHO ausgerufen. Seitdem wurden allein bis zu diesem Sommer weltweit 110.000 Reisebeschränkungen eingeführt. Das hat die Art, wie man reist, wie man Geld verdient oder wie man handelt, massiv verändert. Das gilt auch für unser Geschäft. So hat sich die regionale Migration stark verändert. Die Migranten, die aus Indien in die USA gegangen sind, sind dort geblieben. Aber jene aus Rumänien, die in Nachbarländern arbeiten und über das Wochenende nach Hause fahren, die sind wesentlich weniger geworden. Gleichzeitig hat sich bei uns das digitale Geschäft stark gesteigert.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.