Nahost

„Wir wollen eine dritte Intifada verhindern“

(c) REUTERS
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Israels Verteidigungsminister Gantz empfing Palästinenserführer Abbas in seinem Haus. Die Konfliktparteien suchen Annäherung und Sicherheitskooperation.

Mahmud Abbas' letzte semioffizielle Visite in Israel datiert ins Jahr 2016. Der Palästinenserpräsident reiste damals von Ramallah ins nahe Jerusalem, um am Herzlberg Friedensnobelpreisträger Schimon Peres bei dessen Beisetzung die letzte Ehre zu erweisen. Es war auch der letzte Kontakt mit Benjamin Netanjahu, dem damaligen israelischen Premier, der den Palästinenserführer fortan ignorierte. Die Gespräche über einen Friedensprozess im Nahen Osten liegen nach der gescheiterten Vermittlung durch John Kerry, damals US-Außenminister, ohnehin seit 2014 auf Eis.

Die neue Regierung in Jerusalem unter Führung von Naftali Bennett sucht indessen wieder eine Annäherung an ihr Gegenüber auf palästinensischer Seite. Die Acht-Parteien-Koalition, in der erstmals auch eine arabische Partei – die Raam – vertreten ist, hat zwar Friedensverhandlungen ausgeklammert, weil in der heterogenen Allianz die Meinungen weit auseinanderdriften. Zwischen der Meretz-Partei im linken Spektrum und Bennetts Siedlerpartei Yamina liegen ideologische Welten, von der Raam ganz zu schweigen.

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