Wahl

FPÖ-Jugendchef Krauss will Hofer als Bundespräsident

Die Präsidentschaftskandidaten von 2016: Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen
Die Präsidentschaftskandidaten von 2016: Norbert Hofer und Alexander Van der BellenAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Im Herbst 2022 wird ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Schon jetzt nennt Maximilian Krauss die "Anbiederung zahlreicher ÖVP-Politiker" an Amtsinhaber Van der Bellen "mehr als peinlich".

Der Chef der Freiheitlichen Jugend und Wiener Klubchef, Maximilian Krauss, fordert einen eigenen FPÖ-Kandidaten für die Bundespräsidentschaftswahl im kommenden Jahr. Die "Anbiederung zahlreicher ÖVP-Politiker" an Amtsinhaber Alexander Van der Bellen findet Krauss nämlich "mehr als peinlich". Mit dem Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer stünde ein prädestinierter FPÖ-Kandidat zur Verfügung, brachte Krauss den einstigen Konkurrenten Van der Bellens in Stellung.

Zuletzt hatte sich die Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes, Ingrid Korosec, gegen einen ÖVP-Kandidaten ausgesprochen, sollte sich der amtierende Bundespräsident entschließen, bei der Wahl im Herbst noch einmal anzutreten. Krauss wertete derartige ÖVP-Stimmen am Donnerstag in einer schriftlichen Stellungnahme als "Selbstaufgabe der ÖVP als bürgerliche Partei". Es brauche "unbedingt ein nicht-linkes Gegengewicht zum amtierenden Bundespräsidenten", appellierte er an seine Partei.

Van der Bellen habe in seiner Amtszeit "parteiisch agiert, Freiheitliche grundlos von Funktionen ausgeschlossen, seiner Partei die Mauer gemacht und bei eklatanten Grundrechtsverletzungen weggeschaut", meint Krauss. Notwendig sei eine Persönlichkeit an der Spitze des Staates, "die die Gesamtinteressen der Österreicherinnen und Österreicher im Auge hat".

Mit Hofer stünde ein prädestinierter Kandidat zur Verfügung, betonte Krauss. Sollte sich dieser jedoch gegen eine Kandidatur entscheiden, müsse die FPÖ eine andere geeignete mehrheitsfähige Persönlichkeit ins Rennen schicken, forderte er. Hofer selbst hatte sich zuletzt zur Frage einer neuerlichen Kandidatur zurückhaltend gegeben und erklärt, dies erst sehr spät entscheiden zu wollen.

(APA)

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