Tirol

Drei weitere "Kitzloch"-Mitarbeiter positiv

SAISONEROeFFNUNG SKIGEBIET ISCHGL IN TIROL:
SAISONEROeFFNUNG SKIGEBIET ISCHGL IN TIROL:APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Am Montag wurde ein Mitarbeiter im Tiroler Aprés-Ski-Lokal positiv auf das Coronavirus getestet, nun sind drei weitere Mitarbeiter positiv. Die erste Person hat sich mit Omikron infiziert, die Sequenzierung der weiteren Fälle ist noch ausständig.

Nachdem ein Mitarbeiter der Après-Ski-Bar "Kitzloch" im Tiroler Ischgl am Montag Corona-positiv war, sind drei weitere Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das haben die Testungen im Rahmen der Kontaktverfolgung ergeben, berichtete das Land am Donnerstag. Beim ersten Fall handelte sich um die Omikron-Variante. Die Tiroler Gesundheitsbehörde hat nun ein Massenscreening für alle Mitarbeiter veranlasst.

Es sei schließlich nicht auszuschließen, dass auch mit anderen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Unternehmens, die nicht im "Kitzloch" arbeiten, in der Freizeit Kontakt bestanden haben könnte, argumentierte das Land. Dieses sogenannte Umfeldscreening sei laut Land nicht verpflichtend, werde aber "dringend empfohlen".

Verdacht auf Omikron

Der öffentliche Aufruf der Gesundheitsbehörde für das "Kitzloch" bleibe vorerst bestehen. Diesen startete das Land unmittelbar nach Bekanntwerden des Corona-Falles im Après-Ski-Lokal am Montag. Gleichzeitig startete in Zusammenarbeit mit der Polizei die Kontaktverfolgung. Nachdem zunächst angenommen wurde, dass keine Omikron-Infektion vorlag, bestätigte die Sequenzierung am Mittwoch das Gegenteil. Alle engen Kontaktpersonen der erkrankten Servicekraft - insgesamt 16 Personen - wurden in der Folge abgesondert und PCR-getestet. Dabei wurden drei positive Fälle bekannt.

Ob diese drei Infizierten ebenfalls die Omikron-Varianten in sich tragen, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Proben wurden zur Sequenzierung in die Virologie nach Innsbruck verbracht, das Ergebnis steht noch aus.

Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV) forderte indes weitere Tests nicht nur für das Personal, sondern auch für die Gäste. "Hätte man aus Ischgl 2020 gelernt, dann müsste man spätestens jetzt zur Vorsicht das Paznaun in Quarantäne nehmen und einen weiteren Urlauber-Schichtwechsel verhindern", warnte Kolba. Sonst würde sich das "Super Spreader Event aus 2020" wiederholen.

Das "Kitzloch" und Ischgl waren zu Beginn der Pandemie international in die Schlagzeilen geraten, nachdem sich dort zahlreiche Gäste und Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hatten.

49 Omikron-Fälle in Tirol

In Tirol sind am Donnerstag 49 weitere Omikron-Fälle bekannt geworden. Insgesamt sind damit Informationen des Landes zufolge 268 Corona-Fälle zu verzeichnen, die der neuen Virusmutation B.1.1.529 zuzuordnen sind. Davon galten mit Stand Donnerstagmittag noch 225 Betroffene als aktiv positiv. Die Zahl der Hospitalisierungen war indes rückläufig. 120 Personen mussten stationär behandelt werden (minus sieben), 47 Personen benötigten intensivmedizinische Behandlung (minus zwei).

Gestiegen ist hingegen die Zahl der aktiv Positiven. 3.898 Menschen wiesen eine Covid-Infektion auf - 453 Neuinfektionen kamen in den vergangenen 24 Stunden hinzu, 358 Menschen waren aber auch wieder vom Virus genesen. Eine weitere Person ist mit oder an Covid-19 verstorben. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag laut AGES im Bundesland bei 285,7.

(APA)

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