Coronamaßnahmen

St. Pöltens Stadtchef will mit freiem Tag zum Impfen locken

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Symbolbild APA/HERBERT NEUBAUER
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Um mehr Menschen dazu zu bringen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, überlegt Matthias Stadler (SPÖ) die Einführung eines zusätzlichen Urlaubstages.

Da die Impfquote über die Feiertage wieder zum Erliegen gekommen ist, wird nun die Diskussion über ein mögliches Anreizsystem intensiver. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) meinte kurz vor dem Jahreswechsel, er könne sich Prämien vorstellen, um noch mehr Menschen zur Impfung gegen das Coronavirus zu bewegen: Alles, was dazu beitrage, bevor die Impfpflicht in Kraft tritt, sei „ein positives Signal“, sagte er und griff damit eine Idee von SPÖ-Chefin Rendi-Wagner auf, die im Dezember einen 500-Euro-Gutschein für den dritten Sich gefordert hat.

Auch von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und aus dem Gesundheitsministerium kamen zuletzt positive Signale.

Mit einer etwas abgewandelten Idee ließ am Freitag der St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) aufhorchen. Er schlägt als Anreiz für die Corona-Impfung einen freien Tag vor. Um die Impfquote zu steigern, prüft der Stadtchef einen zusätzlichen Urlaubstag für Magistratsbedienstete im Gegenzug für die Immunisierung. Die Umsetzung des Anreizes könnte bereits im Jänner beginnen, hieß es.

Unterstützt werden sollten auch jene, die Personen in ihrem engen Umfeld 2022 zur Schutzimpfung motivieren, meinte Stadler.

(APA/Red.)

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Alles, was dazu beitrage, mehr Menschen zum Impfen zu bringen, sei "ein positives Signal“, sagt Kanzler Nehammer. Die vorgezogene Sperrstunde verteidigt er.

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