Einige interessante Modellneuheiten, aber auch viel Ungewissheit im Autojahr 2022 – fix scheint nur: Elektro boomt weiter, und billiger wird es nicht.
Die weniger prickelnde Aussicht: Alles, was mit dem Auto zu tun hat, wird teurer. Lieferengpässe, Wartezeiten, höhere Produktionskosten, steigende Gebühren und Energiepreise (neben Benzin und Diesel auch Strom) – kein einziger der für 2022 erwartbaren Faktoren deutet in eine andere Richtung. Da muss es schon trösten, wenn man sein neues Auto, gebraucht oder frisch aus dem Werk, überhaupt bekommt. Neuheiten wird es 2022 eine ganze Menge geben.
Elektro first
Mit 13,5 Prozent der Neuzulassungen für reine Elektroautos (BEVs) liegt Österreich (Stand Dezember) über dem EU-Schnitt von elf Prozent (eindrucksvoll angesichts von 5,6 Prozent im Vorjahr), bis zum Jahresende werden es an die 30.000 BEVs sein. Dazu kommen über 13.000 Plug-in-Hybride, somit hat jedes fünfte neu zugelassene Auto im Land einen Stecker. Für 2022 rechnet Michael Fischer, CEO des Lademanagement-Anbieters Enio, mit einem weiteren Schub: 59.000 bis 60.000 BEVs werden es dann sein, rund 21 Prozent der Neuzulassungen. Alle Stecker-Autos werden 2022 etwa 28 Prozent ausmachen: „Die Verfügbarkeit wird besser, BEVs sind schon gut vorverkauft, und es kommen viele neue Modelle auf den Markt.“