Kryptowährung

Der mysteriöse Bitcoin-Erfinder

Satoshi Nakamotos Identität wird wohl auch heuer unaufgedeckt bleiben. Seine große Erfindung, Bitcoin, wird jedoch für Schlagzeilen sorgen.
Satoshi Nakamotos Identität wird wohl auch heuer unaufgedeckt bleiben. Seine große Erfindung, Bitcoin, wird jedoch für Schlagzeilen sorgen. AFP
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Keiner weiß, wer Satoshi Nakamoto ist. Das unterscheidet Bitcoin von anderen Kryptoprojekten: Es gibt keinen Gründer und keinen Chef, auf den jemand Einfluss nehmen könnte.

Satoshi Nakamoto hat mit seiner revolutionären Erfindung die Zeit seit der Finanzkrise geprägt. Bitcoin, die dezentrale digitale Währung, die ohne Banken und Zentralbanken auskommt und stattdessen auf Verschlüsselung setzt, wird auch 2022 für Schlagzeilen sorgen. Vielleicht ist Nakamoto stolz auf seine Schöpfung. Vielleicht hat er sich für Bitcoin aber auch eine andere Zukunft erträumt, eine, in der Dezentralität und Freiheit eine größere Rolle spielen und Spekulation eine kleinere.

Man weiß es nicht. 2011 hat sich Nakamoto ganz zurückgezogen, ist nicht mehr in Internetforen in Erscheinung getreten. Seine Identität konnte nie gelüftet werden. Nach eigenen Angaben ist er Japaner, männlich, und wurde am 5. April 1975 geboren – auf den Tag genau 42 Jahre, nachdem US-Präsident Franklin D. Roosevelt den privaten Goldbesitz verboten hatte. Bitcoin hat mit Gold einiges gemeinsam: Es ist begrenzt, kann nicht beliebig vermehrt werden. Die maximale Anzahl ist mit 21 Millionen begrenzt, das ist so programmiert. Auf der digitalen Geldbörse (Wallet), die Nakamoto zugeschrieben wird, soll eine Million Bitcoin im Wert von 41 Milliarden Euro liegen. Er hat sie nach seinem Verschwinden nie mehr angerührt.

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