Der Heizölverbrauch ist im Vorjahr um ein Fünftel gesunken. Benzin wurde um 4,4 Prozent mehr gebraucht, Diesel gar um 5,3 Prozent.
In Österreich wurde 2021 mehr Benzin und Diesel verbraucht als im ersten Coronajahr 2020, aber weniger als 2019. Der Benzinverbrauch ist im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent auf 1,9 Milliarden Liter gestiegen, der Verbrauch von Diesel um 5,3 Prozent auf 7,8 Milliarden Liter, das entspricht 8,04 Millionen Tonnen, geht aus einer Markteinschätzung des Fachverbands der Mineralölindustrie (FVMI) hervor.
Auch wenn der voraussichtliche Jahresverbrauch von Diesel gemessen an den Höchstwerten vor Corona (7,1 Millionen Tonnen 2017) gesunken sei, liege der Verbrauch 2021 mit rund 6,6 Millionen Tonnen noch immer auf hohem Niveau.
Der Heizölverbrauch sei jedoch um ein Fünftel gesunken: Wurden 2020 knapp 1,1 Millionen Tonnen Heizöl Extraleicht verbraucht, lag der Absatz im Jahr 2021 bei 900.000 Tonnen.
"Der Einsatz von Brennwerttechnik und erneuerbaren Energien ermöglicht den Einstieg in die Energiewende, deshalb benötigen Haushalte heute tendenziell weniger Heizöl für die Raumwärme", sagte FVMI-Geschäftsführerin Hedwig Doloszeski laut Mitteilung. "Hinzu kommt, dass auch die starken Preisschwankungen ausschlaggebend sind, wann auf Vorrat eingekauft wird bzw. zugewartet wird, bis das Preisniveau wieder niedrig ist."
(APA)