WKStA

Ermittlungen gegen Strache und den Pokerkönig eingestellt

Gegen Strache wird seit Bekanntwerden des Ibiza-Videos in mehreren Causen ermittelt
Gegen Strache wird seit Bekanntwerden des Ibiza-Videos in mehreren Causen ermittelt(c) imago
  • Drucken

Die Korruptionsjäger vermuteten, Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache habe sich für Glücksspielgesetzesänderungen einen Urlaub versprechen lassen. Das erhärtete sich nicht.

Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hatte einen guten Rutsch ins neue Jahr. Denn kurz vor Silvester stellte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Ermittlungen im Zusammenhang mit Glücksspielgesetzen ein, wie Recherchen von „Presse“ und „Standard“ zeigen. Damit ist Strache zumindest wieder eine Sorge los. Es ist bereits das fünfte Verfahren gegen Strache, das nun Geschichte ist.

Im aktuellsten Fall geht es um angebliche Gefallen für seinen Freund Peter Zanoni. Der war bis zur Schließung seiner Pokerhallen im März 2020 der größte Player auf dem österreichischen Markt. Ein jahrelanger Streit mit den Behörden war dem Ende der Spielhallen vorausgegangen – denn privates Pokerspiel war eigentlich schon vor Jahren durch eine Änderung im österreichischen Glücksspielgesetzt verboten worden. Zanoni hätte außerdem Millionen an Abgaben zahlen müssen, die er dem Staat bis heute schuldet und ihn in die Insolvenz getrieben haben. Vor seinem bitteren Ende zog Zanoni mit seinem Anliegen einer Gesetzesänderung mehrmals erfolglos vor Gericht – und auch von Politiker zu Politiker.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.