Effektvoller Auftakt zum Kulturhauptstadtjahr: Unzählige Lichtinstallationen waren zu Silvester in Novi Sad zu erleben, Musiker spielten dazu.
Serbien

Risse und Gräben in der Kulturhauptstadt Novi Sad

Den Brückenschlag zwischen Kulturen gelobt die serbische Donaustadt Novi Sad, 2022 Europas erste Kulturhauptstadt außerhalb der EU. Doch nicht nur Corona-Wolken überschatten die Premiere am 13. Jänner.

Im fahlen Winterlicht umwogen die grauen Fluten des Flusses die Pfeiler der wiederaufgebauten Freiheitsbrücke im serbischen Novi Sad. Bunte Wollknäuel türmen sich im Magazin des Ateliers 61 hinter dem Gemäuer der Petrovaradin-Festung hoch über der Donau. Ein Essgerät ersetzt den Weberkamm: Mit Gabeln drücken die Kunstweberinnen die zwischen die Kettfäden geflochtene Teppichwolle fest.

Nur von Künstlern geschaffene Originalentwürfe, „keine Kopien“ würden hier seit über sechs Jahrzehnten zu Wandteppichen verwoben, sagt Atelier-Direktor Zoran Bulatovic: „Unsere Kunstteppiche sind schon in allen wichtigen Museen der Welt ausgestellt worden.“ Für das Europäische Kulturhauptstadtjahr, das von 2021 auf 2022 verschoben worden ist, ließ er Comic-Kunst zu Teppichen verarbeiten. Für die Entwürfe hatte er ursprünglich auch ausländische Comic-Koryphäen eingeladen: „Doch Corona hat alles blockiert.“

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