Interview

Kinderpsychiatrie: Nur dann ein Bett, wenn das Leben bedroht ist

Die Presse/Clemens Fabry
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Schon vor einem Jahr schlug Paul Plener, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie am AKH, Alarm. Kinder leiden aber weiter unter Depressionen, Essstörungen, begehen Suizidversuche – viele warten Monate auf einen freien Platz.

Die Presse: Sie haben im Jänner 2021 Alarm geschlagen, weil die Kinderpsychiatrie voll war und Sie schwere Fälle abweisen mussten. Hat sich die Situation seitdem gebessert?

Paul Plener: Nein, die Situation ist gleichbleibend. Wir schaffen es, die, die dringend Hilfe brauchen, wenn tatsächlich Leib oder Leben in Gefahr ist, aufzunehmen. Gleichzeitig müssen Patienten, die auch eine stationäre Behandlung brauchen würden, aber nicht akut selbst gefährdet sind, monatelange Wartezeiten in Kauf nehmen.

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