Der Serbe, 34, ist nicht geimpft – und darf aufgrund einer Ausnahmegenehmigung dennoch bei den Australian Open in Melbourne mitspielen. Die Kritik an der Entscheidung ist groß.
Es war ein Paukenschlag, der Dienstagmittag nicht nur die Tennis-, sondern die ganze Sportwelt erschüttert hat. Novak Djoković darf, ohne geimpft zu sein, an den am 17. Jänner beginnenden Australian Open in Melbourne teilnehmen. Der Serbe benötigte und erhielt eine medizinische Ausnahmegenehmigung, denn eigentlich dürfen beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres aufgrund behördlicher Auflagen in Australien nur geimpfte Spielerinnen und Spieler aufschlagen.
Es ist das Ende einer wochenlangen Posse, während der sich Djoković nie zu seinem Impfstatus geäußert und diesen stets als Privatangelegenheit deklariert hat. Im Hintergrund dürfte der 20-fache Grand-Slam-Champion eifrig am Erwirken der medizinischen Ausnahmegenehmigung gefeilt haben. Diese sei nach strenger Überprüfung, an der zwei unabhängige Expertengremien beteiligt gewesen sind, erteilt worden, teilten die Veranstalter mit. Es seien dafür faire und strenge Vorschriften für die Bewerbungen für medizinische Ausnahmen eingeführt worden, damit die Australian Open „sicher und angenehm für jeden seien“, sagte Turnierdirektor Craig Tiley.