Geburt

„Frauen fragen, ob ihre Hebamme geimpft ist“

Beate Kayer ist Hebamme und Vorstandsmitglied des Österreichischen Hebammengremiums.
Beate Kayer ist Hebamme und Vorstandsmitglied des Österreichischen Hebammengremiums. (c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
  • Drucken

Seit Ausbruch der Coronapandemie mussten allein in Wien rund 400 Schwangere auf einer Covid-Station behandelt werden. Das stellt Hebammen vor eine besondere Herausforderung.

Wien. Es ist ein Beruf, der von achtsamen Berührungen lebt. Ein Beruf, der Empathie, Vertrauen und Verständnis für Frauen in einer vulnerablen Phase verlangt. Und ein wichtiger Beruf, der gerade in Coronazeiten zu einer besonderen Herausforderung wird.

„Die Berührung während der Geburt und während der Schwangerschaft – das hat sich zwar nicht geändert“, erzählt Hebamme Beate Kayer. Allerdings müssten Hebammen nun eine FFP2-Maske tragen, was die Arbeit deutlich erschwere. Dazu komme, dass Schwangere aus Sicherheitsgründen nun mit Handschuhen berührt werden müssten, was naturgemäß die Qualität einer unterstützenden, menschlichen Berührung mindert. „Ich kann es nur von mir sagen“, meint Kayer: „Ich bin restriktiv beim Tragen von Handschuhen und bei der Händehygiene.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

In manchen Krankenhäusern könnten Planstellen für Hebammen nicht besetzt werden, weil sich keine einzige Bewerberin findet (Symbolbild).
Beruf Hebamme

„Manche Kinder sind nicht erwünscht“

In Österreich gibt es einen Mangel (vor allem) an Kassenhebammen, für eine offene Stelle findet sich oft keine einzige Bewerberin. Denn die Ausbildungsplätze sind beschränkt, der Andrang dafür wäre da.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.