Fünfte Corona-Welle

8786 Neuinfektionen und sinkende Spitalszahlen

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++ THEMENBILD ++ CORONA: LIFEBRAIN / PCR-GURGELTESTSYSTEMAPA/HANS PUNZ
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Die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Österreich ist ähnlich hoch wie am Vortag. Seit gestern wurden sieben weitere Todesopfer gemeldet. 929 Corona-Patienten werden in den Spitälern behandelt, 278 davon auf den Intensivstationen.

Die deutlich infektiösere Omikron-Variante lässt die fünfte Coronavirus-Welle in Österreich weiter anschwellen. Am Freitag meldeten die Behörden 8786 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Somit stieg der Sieben-Tage-Schnitt der täglichen neuen Fälle auf 6158 an. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug am Fenstertag bereits österreichweit 482,6 pro 100.000 Einwohner. Seit Donnerstag wurden sieben Todesopfer gemeldet. In den heimischen Spitälern geht die Zahl der Infizierten noch zurück.Im Krankenhaus liegen derzeit 929 Personen, das sind 42 weniger als am Donnerstag gemeldet wurden. Innerhalb der vergangenen Woche ist die Zahl der Patienten um knapp 13 Prozent zurückgegangen. Auf Intensivstationen mussten am Freitag 278 Schwerkranke versorgt werden, 17 weniger als am Vortag. Innerhalb der vergangenen Woche gab es hier einen Rückgang um 53 Patienten.

Am Freitag gab es in Österreich bereits wieder 57.328 bestätigte aktive Fälle, 5964 mehr als am Tag zuvor. Die meisten nachweislich infizierten Personen zur gleichen Zeit hat es in der vierten Welle gegeben. Erst am 22. November 2021 waren 152.984 Personen bestätigt positiv gewesen. Seit Pandemiebeginn gab es in Österreich 1.321.725 bestätigte Fälle. Allein in der vergangenen Woche haben sich österreichweit 43.106 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Genesen sind seit Ausbruch der Epidemie 1.250.567 Menschen.

Sieben Todesfälle sind seit Donnerstag gemeldet worden, im Sieben-Tages-Schnitt waren es täglich 13,9. In den vergangenen Woche wurden 97 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 13.830 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind bereits 154,8 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Die meisten Todesopfer in Relation zur Bevölkerung gab es bisher in der Steiermark. Hier sind seit Pandemiebeginn bereits 200,5 Menschen pro 100.000 Bewohner an Covid-19 gestorben.

Positivrate bei 2,6 Prozent, R-Wert bei 1,45

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 397.704 PCR- und Antigen-Schnelltests gemeldet. Davon waren 336.505 aussagekräftige PCR-Tests, die Positiv-Rate betrug 2,6 Prozent. Die Positivrate steigt wieder an. In der vergangenen Woche fielen bei täglich 349.701 PCR-Analysen durchschnittlich 1,8 Prozent der Tests positiv aus. Am höchsten war die Positiv-Rate in den vergangenen sieben Tagen in Salzburg mit 4,8 und in Tirol mit 4,6 Prozent.

Die hohe Infektiösität der Omikron-Variante des Coronavirus zeigt sich nun auch deutlich bei der effektiven Reproduktionszahl. Sie liegt nunmehr bei 1,45 - so hoch war sie seit der ersten Welle vor fast zwei Jahren nicht mehr. Das bedeutet, dass 100 Infizierte statistisch gesehen derzeit 145 weitere Menschen mit dem Coronavirus anstecken. Das geht aus dem Freitags-Update der Experten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der TU Graz hervor.

Höchste Inzidenz in Salzburg

Diese beiden Bundesländer mit ihren Skigebieten führen auch das Negativ-Ranking der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz an. In Salzburg war sie am Freitag bereits vierstellig und betrug 1.013,9, in Tirol waren es 897,9 positiv getestete in der vergangenen Woche pro 100.000 Einwohner. Danach folgte Wien mit einer Inzidenz von 634,2 und Vorarlberg mit 428,8. Dahinter reihten sich Oberösterreich (356,6), Niederösterreich (354,2), Kärnten (271,7), die Steiermark (257,2) und das Burgenland (217,2).

Die meisten Neuinfektionen seit Donnerstag meldete Wien mit 2.423, gefolgt von 1.309 in Oberösterreich, 1.256 in Niederösterreich und 1.246 in Tirol. In Salzburg kamen 1.144 neue Fälle hinzu, in der Steiermark 569, in Kärnten 442, in Vorarlberg 278 und das Burgenland registrierte 119 weitere Infizierte.

70,5 Prozent mit gültigem Impfschutz

Anfang des Jahres haben einmalige Johnson & Johnson-Impfungen ihre Gültigkeit als 2G-Nachweis verloren. Nunmehr verfügen genau 6.298.100 Menschen und somit 70,5 Prozent der Österreicher über einen gültigen Impfschutz. Am Dreikönigstag wurden österreichweit 18.111 Impfungen durchgeführt. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.637.974 Personen zumindest eine Impfung erhalten.

Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen haben 67,1 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 70,7 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 74,4 Prozent. 76,7 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind mit Zertifikat nachweisbar gegen Covid-19 geschützt, 83,9 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 87,4 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 89,9 Prozent und die Gruppe 85plus 84,3 Prozent. Für Kinder bis elf Jahre werden 7,8 Prozent ausgewiesen.Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 76 Prozent. In Niederösterreich haben 72,6 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 70,6 Prozent. Nach Wien (69,4), Tirol (69,2), Vorarlberg (67,5), Salzburg (67,5) und Kärnten (67,2) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 66,3 Prozent.

(APA)

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