Omikron

2022: Ein Jahresbeginn voller Absagen

Girgio Armani hat einige künftige Modeschauen bereits abgesagt.
Girgio Armani hat einige künftige Modeschauen bereits abgesagt.(c) Getty Images (Cedric Ribeiro)
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Awards, Messen, Modeschauen. Die Vorfreude auf Gala-Looks am roten Teppich und Modehighlights am Laufsteg wird auch heuer wieder von laufenden Absagen getrübt.

Das Modejahr 2022 beginnt nicht nur mit einer in zuckerlrosa gehaltenen Mode-Kooperation, sondern auch mit einem Déjà-vu: Pünktlich zum Jahresbeginn stehen in der Branche nicht nur Trendvorschauen auf der Tagesordnung, sondern auch Terminabsagen. Die weltweite Verbreitung der neuen Corona-Variante Omikron sorgt dafür, dass geplante Großveranstaltungen vorerst verschoben oder gar gleich abgesagt werden. Ein Szenario, wie man es schon aus den vergangen beiden Jahren kennt.

Wenig los am roten Teppich

Die bevorstehende Award-Saison wurde beispielsweise schon um einige Highlights verringert: Sowohl die Grammys, als auch die Critics Choice Awards, die diese Woche am 9. Jänner verliehen hätte werden sollen, sind auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Veranstalter der Critics Choice Awards planen allerdings ein Live-Event noch in dieser Award-Saison, das wie geplant von Schauspieler Taye Diggs und Koikerin Nicole Byer moderiert werden soll.

Zu Monatsende, am 31. Jänner, hätten die 64. Grammy Awards verliehen werden sollen - dazu wird es aber vorerst nicht kommen. Der Veranstalter Recording Academy und der übertragende Fernsehsender CBS haben am 5. Jänner bekannt gegeben, die Show zu verschieben, ein genaues Datum wurde nicht genannt.

Modeschauen und Messen

In der Modewelt finden einige Jännerhighlights nicht statt. Giorgio Armani hat zu Jahresbeginn gleich einmal die bevorstehende Männerschauen für die Herbstsaison in Mailand, sowie seine Armani Privé Couture Schau in Paris abgesagt, eine digitale Ersatzversion der beiden Schauen ist nicht geplant. In einer Aussendung des Modehauses heißt es, die Entscheidung sei „mit großem Bedauern und nach intensiver Beschäftigung mit der derzeitigen epidemiologischen Situation“ getroffen worden.

Das Herrenmodehighlight in Florenz, Pitti Uomo - bei auch Arthur Arbessers Schuhkollektion für Baldinini gezeigt werden soll - hält am Termin kommende Woche, vom 11. bis zum 13. Jänner fest. Absagen einzelner Designer trudeln aber sehr wohl ein - so haben etwa die italienische Luxusmodemarke Brunello Cucinello oder die belgische Modedesigneren Ann Demeulemeester kurzfristig bekannt gegeben, doch nicht an der Modemesse teilzunehmen. Doppelt bitter, dass Demeulenmeester sogar Ehrengast der heurigen Pitti Uomo gewesen wäre. Ihre mit Spannung erwartete Show wurde auf Juni verschoben.

Menswear von Ann Demeulemeester in Paris 2019.
Menswear von Ann Demeulemeester in Paris 2019.Getty Images

In die unmittelbare Zukunft wurde auch die Herrenmodemesse Project verschoben, die im Jänner in New York hätte stattfinden sollen. Ausgestellt wird nun im Februar in Los Angeles sowie im Juli in New York. So würde man „der Menswear Community einen größeren Dienst erweisen“, heißt es vom Veranstalter.

Schon länger bekannt ist, dass die renommierte Uhrenmesse in Basel, die „Baselworld“, die heuer im Frühling hätte stattfinden sollen, ebenfalls auf unbestimmte Zeit verschoben worden ist.

(chrima)

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