Gastbeitrag

Die neue Gegenwärtigkeit des Metaverse

Peter Kufner
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Neal Stephenson hat vor 30 Jahren den Begriffe Metaverse erfunden. Was sagt der Autor heute zum technologischen Wandel?

Mit dem Metaverse bekommt das Internet nicht nur neue Anwendungen, sondern vor allem eine neue Schnittstelle. Statt auf kleinen Smartphonescreens zu tippen und auf nicht viel größere Bildschirme zu schauen, tauchen User in eine computergenerierte Parallelwelt ein. Das Metaverse ist kein zweites Internet, sondern eine virtualisierte Ebene des Alltags, die eine Besonderheit aufweist, die neben der oberflächlichen Faszination für dreidimensionale Welten untergeht: Gleichzeitigkeit.

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Die online vorherrschende Asynchronität der Kommunikation wird über eine neue körperliche Anwesenheit der Nutzer aufgehoben. Schon jetzt gibt es – nicht nur wegen Corona – Livekonzerte mit Publikum im Metaverse, die ein anderes Miterleben erzeugen als Streams, die letztendlich nicht zu einem dergestalt kollektiv geteilten Ereignis führen können. Die Rolle eines Chatbots in einem Onlineshop wird dann ein Avatar in einem dreidimensionalen Abbild eines Geschäfts übernehmen. Die Arbeitswelt wird auch ins Metaverse wandern und mit ihr die digitalisierten Papierstapel auf einem 3-D-gerenderten Schreibtisch. Die Veränderungen der Gesellschaft werden weitreichend sein, auch wenn wir über ihre Beschaffenheit nur spekulieren können.

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