Nachruf

Letzte Vorstellung für Hollywoods Regie-Historiker

Peter Bogdanovich
Peter Bogdanovich APA/AFP/GABRIEL BOUYS
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Filmemacher Peter Bogdanovich ist am Donnerstag 82-jährig verstorben.

Die meisten werden sich an ihn als den Mann erinnern, der mit dem Drama „Die letzte Vorstellung“ (1971) einen bittersüßen Abgesang auf das kleinstädtische Amerika der 1950er intonierte – und die Karrieren seiner jungen Hauptdarsteller Jeff Bridges und Cibyll Shepherd auf Schiene brachte. Doch besagtes New-Hollywood-Glanzstück stellt nur einen Bruchteil von Peter Bogdanovichs Vermächtnis dar. Obwohl der gebürtige New Yorker zur renommierten Generation der „Movie Brats“ zählte, die die Traumfabrik in den 1970ern auf den Kopf stellten, war ihm trotz einer fruchtbaren Frühphase kein anhaltender Erfolg beschieden.

Vielleicht liegt es am Eklektizismus seines Schaffens, das nur einen roten Faden aufweist: die unerschöpfliche Faszination für Hollywoods goldene Ära. Ob in der Screwball-Komödie „Is' was, Doc?“ (1972, mit Barbara Streisand), in der berückenden Vater-Tochter-Geschichte „Paper Moon“ (1973) oder in der Stummfilm-Hommage „Nickelodeon“ (1976): Stets zollte Bogdanovich den alten Meistern des „Silver Screen“ Tribut.

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