FPÖ

Und wer spricht die geimpften Freiheitlichen an?

Am Sonntag tritt FPÖ-Chef Herbert Kickl bei einer Corona-Demonstration in Innsbruck auf.
Am Sonntag tritt FPÖ-Chef Herbert Kickl bei einer Corona-Demonstration in Innsbruck auf. (c) Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk
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Die Bürgerlichen der Partei beobachten die Linie im Bund mit Sorge. Kritik wird nur leise und indirekt geäußert.

Unpolitisch war der Verlag Frank & Frei ohnehin nie: 2015, als das Team Stronach noch im Parlament saß, wurde er mit Fördergeldern für die Parteiakademie gegründet. Und auch heute, lang nach dem Ende des politischen Projekts von Frank Stronach, gibt es den Verlag noch. Nun ist er aber vor allem ein Sprachrohr für die FPÖ und ihre Gleichgesinnten: Ein publiziertes Buch beschäftigt sich mit dem „schmutzigen Kampf“ gegen Parteichef Herbert Kickl. Der Abgeordnete Christian Hafenecker veröffentlichte hier sein Fazit nach dem Ibiza-Untersuchungsausschuss.

Jetzt soll der Verlag auch helfen, gegen die Impfpflicht zu werben. Die FPÖ forderte ihre Anhängern via E-Mail auf, eine (vorbereitete) Stellungnahme zum Gesetzesentwurf der Regierung im Parlament einzubringen. Als „kleines Dankeschön“ verlost die Partei 1000 Bücher von „Lockdown-Schicksale – das verschwiegene Leid der Corona-Politik“ aus dem Frank-&-Frei-Verlag. Die Mobilisierung der Impfpflichtgegner war aber ohnehin erfolgreich: Bis Freitagnachmittag wurden mehr als 61.600 Stellungnahmen im Parlament abgegeben. Nicht nur von FPÖ-Anhängern, aber eben auch.

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