Ute Ploier leitet den „Fashion und Technology“-Lehrgang der Kunst-Uni Linz. Hier experimentiert sie mit Studierenden an neuen Möglichkeiten für nachhaltigere Mode.
Die Presse: Die Modebranche verursacht mehr CO2-Emissionen als Luft- und Seeschifffahrt zusammen. Wie machen neue Technologien Mode nachhaltiger?
Ute Ploier: Sie können kreative Werkzeuge sein, um Design-, Produktions- und Präsentationsprozesse ganz neu anzugehen. Die Modeindustrie ist aufgrund ihrer langen Wertschöpfungskette von der Faser bis zum fertigen Kleidungsstück sehr schwerfällig. An jedem Schritt hängen bestimmte Technologien und Maschinen, die bieten viele kleine Schrauben, um daran zu drehen. Denn es gibt nicht die eine große Stellschraube, an der ich drehe, und dann ist alles gut.