Die Einnahme von Proteinpulver – vor allen im Bodybuilding – gilt als Phänomen der Moderne, der Prozess der Trennung von Molke und Kasein und die Weiterverarbeitung zu Pulvern datiert indes auf die 1800er-Jahre.
Proteine

So (un)gesund ist Eiweiß für uns

Brot, Shake, Creme, Riegel: Wer sich heute eiweißreich ernähren will, hat längst mehr Möglichkeiten als den Griff zu Huhn, Magertopfen oder Sojabohnen. Immer mehr Produkte werden mit Proteinen angereichert, um satt, stark und schlank zu machen. Doch welches Eiweiß ist gesund? Und ab wann wird es schädlich?

Die Küche von Silke wirkt, als hätte sie einen Jahresvorrat an Proteinprodukten gewonnen. In einer hölzernen Schale findet sich eine farbenfrohe Auswahl von Müsliriegeln – mit einer Extraportion Eiweiß. Daneben stehen Dosen mit Proteinpulver in den Geschmacksrichtungen Vanille und Kokos sowie drei Packungen Eiweißbrot. Das Innere des frei stehenden Kühlschranks dominieren vier Liter Milch, zwei Joghurts, die als Proteincreme vermarktet werden, fünf Eier, ein Becher Magertopfen und 500 Gramm Lachs.

„Wir essen aber nicht nur verpacktes Eiweiß“, sagt die 33-Jährige. Wir, das sind sie selbst, ihr Lebensgefährte, Hubert, und ihr dreijähriger Sohn Pascal, die es vorziehen, ihren ganzen Namen nicht in der Zeitung zu lesen. „Denn die Leute kennen beim Thema Ernährung nur die eigene Meinung“, sagt die Kärntnerin. „Das fängt bei meinen Eltern an, die meinen, ich ernähre mein Kind falsch, und reicht bis zur Nachbarin drei Häuser weiter, die glaubt, es geht sie etwas an, was ich einkaufe“, erzählt sie von einigen Disputen in den vergangenen Jahren.

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