In Höchst in Vorarlberg hält Familie Gerer knapp 50 Büffel auf ihrem Hof. Die Anschaffung der riesigen Tiere sei ein Wagnis gewesen. An Nachfrage mangelt es mittlerweile nicht.
Alles hat sich Bernd Gerer angeschaut. Also alles, was halbwegs möglich ist. Alpakas. Sträuße. Lamas. Sogar Kamele. So richtig passten die Exoten aber nicht ins Bild, auf die sumpfigen Felder zwischen Bodensee und Altem Rhein. Nach Höchst in Vorarlberg, um genauer zu sein, wo die Familie Gerer auf flachem Land mit Appenzeller Bergpanorama den Heldernhof betreibt. Auf der Suche nach alternativen Tieren liefen Gerer schließlich die Wasserbüffel über den Weg, buchstäblich.
Stattliche Tiere, etwas zottelig, uralt in ihrem Wesen, das sieht man gleich. „Sie haben zu uns gepasst“, sagt Gerer auf dem kiesigen Parkplatz vor seinem Hof. Im Kanton St. Gallen waren fünf Tiere verfügbar, der junge Landwirt nahm sie mit nach Vorarlberg. Später kamen zwei weitere Tiere aus Salzburg dazu. So wuchs die Herde auf aktuell 48 Büffel an. Zu Beginn des Frühjahrs werden wieder ein paar Zottelwesen auf die Welt kommen.