Interview

Borealis-Chef: „Papier ist nicht unbedingt umweltschonender als Plastik“

Thomas Gangl
Thomas Gangl Borealis
  • Drucken

Der neue Borealis-Chef Thomas Gangl über die Fusion mit der OMV, Rekordgewinne in der Pandemie, Plastikmüll und grüne Versprechen der Industrie.

Seit der mehrheitlichen Übernahme der Borealis durch ihren alten Arbeitgeber OMV wird viel über die unterschiedliche Kultur in den beiden Firmen geredet. Wie ist es Ihnen in den ersten Monaten damit ergangen?

Thomas Gangl: Ich hatte einen Start ohne Anlaufphase, da ich die Borealis schon lang kenne. Zuletzt war ich fast zwei Jahre Mitglied des Borealis-Aufsichtsrates. In meiner Zeit als OMV-Vorstand hatte ich auch die Idee zu dem Kauf und habe die Übernahme letztlich auch abgewickelt. Da taucht man schon tief in ein Unternehmen ein. Bei der Kultur gibt es vieles, was uns eint: der Zugang zu Sicherheit etwa oder der Innovationsgeist. Aber beide Firmen sind international tätig. Da gibt es nicht die eine Kultur. Auch bei Borealis ist es in Skandinavien ein wenig anders als etwa in Abu Dhabi.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ertrinkt die Welt irgendwann im Kunststoffmüll? Was Kindern Spaß macht, ist global ein großes Umweltproblem.
Recycling und Bio-Alternativen

Mit grünem Plastik für ein besseres Image

In der Coronakrise ist die Nachfrage nach Kunststoffen gestiegen – und mit ihr die Müllberge. Die Branche will mit Recycling und Bio-Alternativen gegen ihren Ruf als Umweltsünder ankämpfen. Derzeit bedienen sie damit aber nur eine teure Nische.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.