Stadtstraße

Donaustadt: Eine Straße für 60.000 Wiener

Für Thomas Madreiter, den obersten Stadtplaner von Wien, ergeben neue Wohnungen in der Donaustadt nur mit Stadtstraße Sinn.
Für Thomas Madreiter, den obersten Stadtplaner von Wien, ergeben neue Wohnungen in der Donaustadt nur mit Stadtstraße Sinn. Jana Madzigon
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Um die Stadtstraße in der Donaustadt wird weiterhin gestritten. Bürgermeister Ludwig sieht ein ganzes Stadterweiterungsgebiet in Gefahr. Doch braucht es die Straße wirklich?

Akkurat sieht es aus, ein Einfamilienhaus nach dem anderen. Vorn die Thujenhecke, hinten der Pool, wer Glück hat, blickt aus dem Wohnzimmerfenster direkt auf das angrenzende Feld. Nur schemenhaft sind in der anderen Richtung die Wohntürme der Seestadt Aspern zu sehen.

Das Vorstadtidyll im Herzen der Donaustadt ist Wiens derzeit am heißesten umkämpftes Pflaster. Genau hier soll die Stadtstraße durchführen, deren Baustellen derzeit von Klimaaktivisten besetzt werden. Der Bau von vierspurigen Schnellstraßen mitten durch die Stadt sei angesichts der Klimakrise nicht mehr vertretbar, so die Ansicht. Die Stadt Wien will davon nichts wissen. „Wer die Stadtstraße verhindert, verhindert leistbaren Wohnbau für 60.000 Menschen“, werden Bürgermeister Michael Ludwig und seine Verkehrsstadträtin, Ulli Sima, (beide SPÖ) seit Monaten nicht müde zu betonen.

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