Ab Dienstag gelten in Österreich neue Regeln, die Maskenpflicht im Freien wird aber weniger streng als vom Kanzler angekündigt.
„Immer dann, wenn ich Menschen begegne, dann habe ich eine Maske zu tragen.“ So erklärte Kanzler Karl Nehammer am Donnerstag die neuen Maskenregeln im Freien und nannte als Beispiel dafür auch Begegnungen am Gehsteig, sofern der Zwei-Meter-Abstand unterschritten wird. Ganz so streng wird es aber nicht kommen. Das zeigt die Regelung von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, die bereits ab Dienstag gelten wird. Aber wann muss man nun die Maske an der frischen Luft tragen?
Laut der am Montag politisch fixierten Verordnung wird der doppelte Babyelefant (zwei Meter) im Freien zur Grundregel. Kommt man Menschen näher, hat man eine Maske zu tragen. Doch gilt die Bestimmung nicht, „wenn der Mindestabstand nur kurzzeitig unterschritten wird“. Das bloße Vorbeigehen an einzelnen Leuten am Gehsteig löst also noch keine Maskenpflicht aus, wie auch das Gesundheitsministerium auf Nachfrage der „Presse“ bestätigt.Die Regelung ziele vielmehr auf„Schlangen- oder Gruppenbildungen“ und auf stark frequentierte Bereiche im öffentlichen Raum ab, wird betont.