„Plus ça change“: Neues Jahr, alte Brexit-Drohgebärden

APA/AFP/BEN STANSALL
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Am Donnerstag trifft Außenministerin Liz Truss erstmals ihr EU-Gegenüber Maroš Šefčovič. Es geht wieder einmal um Nordirland – und um den britischen Wunsch, sich der vertraglich fixierten Verpflichtungen zu entledigen.

London/Brüssel. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz des Brexit, dass ein neues Jahr in den Beziehungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union mit britischen Drohungen an Brüssel zu beginnen hat. 2022 war in dieser Hinsicht keine Ausnahme.

In die Rolle des Drohenden ist heuer Außenministerin und frischgebackene Brexit-Beauftragte Liz Truss geschlüpft, die den Europäern per Interview mit dem „Sunday Telegraph“ ausrichten ließ, sie werde nicht zögern, das Nordirland-Zusatzprotokoll des Austrittsvertrags aufzukündigen, sollte die EU auf der Einhaltung der darin vereinbarten Regeln bestehen – eine Forderung, die ein Sprecher der Brüsseler Behörde am Montag mit dem französischen Bonmot „Plus ça change, plus c'est la même chose“ (je mehr sich die Dinge ändern, desto gleicher bleiben sie) quittierte.

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