Südostasien

Aung San Suu Kyi: Burmas „Lady“ drohen 100 Jahre Haft

APA/AFP/STR
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Ein Gericht der Junta hat die Friedensnobelpreisträgerin erneut verurteilt. Durch „Scheinprozesse“ soll die einflussreiche Politikerin zum Schweigen gebracht werden.

Diesmal wurden ihr sechs Walkie-Talkies zum Verhängnis. Wegen „illegalen Imports und Besitzes ungenehmigter Handfunkgeräte“ wurde Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi am Montag zu weiteren zwei Jahren Haft verurteilt. Die Walkie- Talkies hatten Soldaten konfisziert, als sie am 1. Februar 2021 das Haus der damaligen De-facto-Regierungschefin stürmten – am Tag, als Militärs die demokratisch gewählte Regierung Burmas (Myanmars) mit Gewalt entmachtet hatten.

Doch nicht nur wegen der Walkie-Talkies soll die politisch unbequeme „Lady“ – so nennen sie ihre Anhänger – weggesperrt werden: Weitere zwei Jahre Gefängnis erhielt Suu Kyi gestern wegen „Verstößen gegen Coronaregeln“: 2020 hatte sie im Wahlkampf um Stimmen geworben.

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