Geldpolitik

Die Gefahren der Zinswende

A Brazilian truck driver covers his face to protect himself from dust as he waits to unload his cargo of cereal grain in Alto de Araguaia
A Brazilian truck driver covers his face to protect himself from dust as he waits to unload his cargo of cereal grain in Alto de AraguaiaREUTERS
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Von Sparern seit Langem erwartet, dürfte die Zinswende zumindest in den USA nun schneller erfolgen als gedacht. Für Schwellenländer bringt dies jedoch neue Risken. Sie sollten sich darauf vorbereiten, so der IWF am Montag.

Wien. Es dürfte mit der Zinswende nun wesentlich schneller gehen als erwartet. Noch vor wenigen Monaten war man sowohl bei der Europäischen Zentralbank als auch der US-Notenbank Federal Reserve noch voll im Krisenmodus. Die Wirtschaft – und auch die Staaten – brauchten angesichts der immer noch nicht ausgestandenen Coronapandemie weiter billiges Geld zur Unterstützung, so die Sichtweise der Zentralbanker. Doch spätestens im Herbst nahm die Inflation allerorts so stark an Fahrt auf, dass es zu einem Umdenken kam. Während in Europa lediglich die direkten Krisenprogramme zurückgefahren werden, soll es in den USA heuer hingegen auch schon drei oder mehr Zinserhöhungen geben.

Die erste davon könnte nun bereits im März erfolgen. Darauf deuten nicht nur die in der Vorwoche veröffentlichten Sitzungsprotokolle der jüngsten Fed-Beratungen hin („Die Presse“ berichtete), sondern auch Aussagen von hochrangigen Fed-Mitgliedern. So erklärte am Montag der Chef des Zentralbankbezirks Richmond, Thomas Barkin, gegenüber dem „Wall Street Journal“, dass eine Zinserhöhung bereits im März „denkbar“ sei. Zuvor hatte bereits sein Kollege aus St. Louis, James Bullard, diesen frühen Termin ins Gespräch gebrach.

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