Ukraine-Krise

Der russisch-amerikanische Poker: Wer fordert was?

Ein erstes Abchecken der Positionen. US-Vizeaußenministerin, Wendy Sherman, und Russlands Vizeaußenminister, Sergej Rjabkow, bei den Gesprächen in Genf.
Ein erstes Abchecken der Positionen. US-Vizeaußenministerin, Wendy Sherman, und Russlands Vizeaußenminister, Sergej Rjabkow, bei den Gesprächen in Genf. REUTERS
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Vertreter der USA und Russlands trafen einander am Montag in Genf zu Gesprächen, um die Spannungen in Osteuropa zu entschärfen. Doch die Positionen liegen weit auseinander. Eine Übersicht.

Offen und direkt seien die Gespräche gewesen, sagte US-Vizeaußenministerin Wendy Sherman Montagabend nach achtstündigen Beratungen mit Russlands Vizeaußenminister, Sergej Rjabkow, in Genf. Beide Seiten hätten ihre Bedenken dargelegt. Sie stellte aber klar, dass die USA Entscheidung nur gemeinsam mit den Betroffenen fällen werden, also mit der Nato – und der Ukraine.

Rjabkow, bezeichnete die Verhandlungen „schwierig, aber sehr professionell“. Über weitere Schritte müsse nun in den nächsten Tagen entschieden werden. Bereits zum Auftakt der Gespräche hatte er eine klare Botschaft für den Westen parat: „Die amerikanische Seite muss sich auf Kompromisse einstellen.“

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