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Nach Gipfel

Interventionen, Soldaten und Co.: Was die Ukraine umtreibt

Ein ukrainischer Soldat nahe der Demarkationslinie zum Donbass, den Separatisten mit russischer Hilfe kontrollieren.APA/AFP/ANATOLII STEPANOV
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Russland verlegt Hubschrauberstaffeln an die ukrainische Grenze – und interveniert in Kasachstan: Beides beschäftigt Kiew in diesen Tagen mehr als die USA-Russland-Gespräche.

Warschau/Kiew. Auf den ersten Blick mag es überraschen: In Genf verhandeln die US-Regierung und der Kreml vor dem Hintergrund des russischen Truppenaufmarschs an der ukrainischen Grenze. Aber dort, in der Ukraine, beherrschte dieser Gipfel gar nicht die Schlagzeilen. Denn in Kiew interessieren sie sich mehr dafür, was Russland an der Grenze unternimmt, und weniger dafür, was es in Genf sagt. Und zuletzt hat Russland einen weiteren beunruhigenden Schritt gesetzt und Truppen bewegt. Außerdem saugt Russlands Vorgehen gegen die Proteste in Kasachstan viel Aufmerksamkeit auf, weil sich Parallelen auftun.

Auch die Regierung hält mit Blick auf die USA-Russland-Gespräche den Ball flach. Bevor man ernsthaft verhandeln könne, seien eine Deeskalation an der Ostgrenze zur Ukraine und Schritte auf der von Russland völkerrechtswidrig besetzten Krim nötig, sagte Außenminister Dmytro Kuleba am Dienstag. „Für Schlussfolgerungen“ aus den Gesprächen sei es zudem „zu früh“. Kuleba verwies auf die weiteren „sogenannten Verhandlungen“ am Mittwoch beim Nato-Russland-Rat sowie dann bei der OSZE-Mitgliederversammlung in Wien.