In seinem neuen Programm „Zeitgenosse aus Leidenschaft“ zeigt Maurer, dass das schlechte Gewissen eine natürlich Obergrenze hat. Ein Roadtrip im Minimalformat, sehr gelungen.
Wie aktuell kann ein Kabarett sein, das die medial bestimmenden Themen des vergangenen Jahres ausspart? Das Pandemie und Dreifachwechsel im Bundeskanzleramt quasi ignoriert? Sehr aktuell, wie Thomas Maurer am Dienstagabend mit seinem wirklich gelungenen Programm „Zeitgenosse aus Leidenschaft“ zeigte. Als Requisiten nur einen Sessel und manchmal seine Schuhe zu Hilfe nehmend, denkt Maurer darin ein großes gesellschaftliche Thema des vergangenen Jahres durch: Die vernünftige, die richtige Lebensführung. Schließlich wurde das Urteilen darüber letzthin zum Volkssport.