TV-Notiz

Raab in der „ZiB2“: Keine Antwort ist auch eine Antwort

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Vor wenigen Tagen hat Ministerin Susanne Raab die Medienagenden übernommen, in der „ZiB 2“ sprach sie über ihre Vorhaben. Konkret war wenig, doch auch ausweichende Antworten können erhellend sein.

Mit Verlaub: Der letzte Politiker, der sich bei ORF-Moderator Armin Wolf damit erklärte, er sei noch nicht so lange im Amt, war dann auch nicht mehr lange im Amt. Auch Susanne Raab (ÖVP) verwies am Mittwochabend im „ZiB 2“-Interview darauf, dass sie doch erst eine Woche Medienministerin sei. Ein schlechtes Omen für ihre berufliche Zukunft? Unwahrscheinlich, Raabs Ministerium wächst und wächst. Zuerst war sie Ministerin für Frauen und Integration, dann kamen Familie und Jugend dazu, seit 5. Jänner schließlich die Medien. Was sie dafür qualifiziere, wollte Wolf wissen. Als Juristin habe sie im Vergaberecht gearbeitet, das komme ihr nun zupass, denn sie plane die Neuaufstellung der Medienförderung, sagte Raab. Es war eine ihrer konkreteren Antworten.

Das Medienthema ist freilich ein unangenehmes für die Politik: Im Detail wären da die Sache mit der möglichen Inseratenkorruption und die politische Wahl des neuen ORF-Chefs, die keinen schlanken Fuß machen. Auf allgemeinerer Ebene geht es natürlich um die Frage: Wie geht die Politik mit jener Branche um, zu deren Aufgabe es gehört, den Machthabern auf die Finger zu schauen?

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