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Warum sich die SPÖ auf Neuwahlen vorbereitet

NEUJAHRSKLAUSUR DES SPOe-BUNDESPARTEIPRAeSIDIUMS: RENDI-WAGNER
NEUJAHRSKLAUSUR DES SPOe-BUNDESPARTEIPRAeSIDIUMS: RENDI-WAGNERAPA/ROLAND SCHLAGER
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Die SPÖ erstellt Listen für etwaige Neuwahlen. Das hat mehr mit einem Machtkampf an der Parteispitze zu tun als dass das in absehbarer Zeit eintreten könnte.

Wien. In der SPÖ orten derzeit viele den Geruch von Neuwahlen. Das Gerede darüber hat wohl weniger mit der fragilen, neuen schwarz-grünen Koalition zu tun –als mit einem sich zuspitzenden Flügelkampf in der SPÖ. Die Kernfrage: Wer soll die Partei in die nächste Wahl führen? Eine Entscheidung sollte zeitnah getroffen werden, damit der Kandidat Zeit hat, sein Profil bis dahin zu schärfen.

Bisher tun sich vor allem zwei potenzielle Kandidaten hervor: Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, die seit einiger Zeit vehement versucht, ihre Führungsposition einzuzementieren. Ihr gegenüber steht Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der gern gegen die Parteichefin schießt und jene hinter sich sammelt, die mit ihr unzufrieden sind.

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