Die Branche fordert eine raschere Auszahlung offener Entschädigungszahlungen. Während die 2-G-Kontrollen von den Kunden meist positiv aufgenommen werden, warten manche Händler noch auf Hilfsgelder für den ersten Lockdown.
Die Angst vieler Händler vor den 2-G-Kontrollen, die seit Dienstag verpflichtend sind, war groß. Eine Überprüfung beim Geschäftseingang würde viele Kunden abschrecken, befürchteten die Handelsvertreter und warnten vor weiteren Umsatzverlusten. Allein durch den Lockdown für Ungeimpfte, der seit Mitte November gilt, sei die Besucherfrequenz um ein Viertel eingebrochen. Mehr als zwei Millionen Menschen sind derzeit vom stationären Handel ausgeschlossen, von einem Normalbetrieb könne also keine Rede sein. Die neuen Kontrollen seien nun ein weiterer Dolchstoß, Kunden würden sich nachhaltig von den Geschäften abwenden.
Wie so oft zeichnet die Realität ein anderes Bild. Händler berichten gegenüber der „Presse“, dass die Kontrollen von allen Seiten gut aufgenommen werden. Die allermeisten Kunden zeigen Verständnis für das obligatorische Zeigen des Grünen Passes, die befürchteten Schlangen vor den Geschäften blieben aus.