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Demir kehrt von Barcelona zurück zu Rapid

Yusuf Demir
Yusuf DemirGEPA pictures/ Philipp Brem
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Die Leihe von Yusuf Demir, 18, wurde beendet. Nun spielt das Toptalent wieder in Hütteldorf - mit Vertrag bis 2024. Passt er in Trainer Feldhofers Plan?

Wien. Schon lang nicht mehr hat ein österreichisches Fußballtalent für so viele Schlagzeilen gesorgt. Die Vergleiche mit Lionel Messi begleiteten Yusuf Demir schon, als er noch bei Rapid spielte, wenn auch nicht allzu viel damals unter Dietmar Kühbauer. Als der 18-Jährige dann im vergangenen Sommer beim FC Barcelona anheuerte, war die Sensation perfekt. Vornehmlich als Trainingsgast bei den Profis vorgesehen, gab er Ende August sein Debüt für die Katalanen – als jüngster nichtspanischer Profi nach Messi.

Der argentinische Superstar hatte Barcelona zu diesem Zeitpunkt schon gen Paris St. Germain verlassen, ein Sinnbild für den Absturz des katalanischen Spitzenklubs. Über eine Milliarde Euro betragen Barças Schulden, die Folgen davon bekam letztlich auch Demir zu spüren. Nach neun Pflichtspieleinsätzen (zuletzt am 20. November) setzte Barcelona nicht mehr auf den Linksfuß, dem Vernehmen nach, um die Klausel der fixen Verpflichtung für zehn Millionen Euro zu umgehen. Das Geld wird anderswo (Stürmer Ferran Torres kam für 50 Millionen Euro) dringender gebraucht.

So fanden schließlich Demir und Rapid wieder zueinander: Hütteldorf lockt mit der Aussicht auf Spielpraxis in gewohnter Umgebung, Grün-Weiß darf sich auf einen Kreativgeist mit Erfahrung auf höchstem Niveau freuen. Der neue Vertrag bis 2024 nimmt zudem Druck, finanzielle Details oder mögliche Klauseln wurden nicht bekannt. Ferdinand Feldhofer freute sich über den Heimkehrer, der mit der Mannschaft ins Trainingslager in die Türkei fliegen wird. „Wenn er sein Potenzial ausschöpfen kann, wird er eine riesige Verstärkung für uns sein“, so der Coach. Seine Aufgabe ist es nun, für den hochveranlagten Demir einen Platz zu finden, Vorgänger Kühbauer war das in der Vorsaison (nur fünf Startelfeinsätze) nicht gelungen. Steigerung auf der Zehnerposition ist jedenfalls erwünscht, Christoph Knasmüllner überzeugte dort in dieser Saison sehr selten.

(APA)

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