Klima

Guter Zug, böses Flugzeug – stimmt das?

A worker watches train pass on new high-speed railway line between Shanghai and Hangzhou on the outskirts of Shanghai
A worker watches train pass on new high-speed railway line between Shanghai and Hangzhou on the outskirts of ShanghaiREUTERS
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In der Politik gilt als Selbstverständlichkeit, Auto- und Flugverkehr möglichst durch Züge zu ersetzen. Eine deutsche Studie stellt das infrage. Die meisten CO2-Rechnungen würden nicht alle Emissionen der Verkehrsmittel enthalten.

Die Rollen unter den Verkehrsträgern sind klar verteilt. Auf der einen Seite der Zug, dessen Benutzung umweltfreundlich ist. Auf der anderen Seite das Flugzeug, das einen viel zu hohen CO2-Ausstoß verursacht. Und in der Mitte das Auto, das zwar wesentlich mehr Kohlendioxid emittiert als der Zug, aber immer noch besser als das Flugzeug ist.

Gestützt wird diese Sichtweise von belastbaren Zahlen – etwa des heimischen Umweltbundesamtes. Dieses berechnet in regelmäßigen Abständen die aktuellen Emissionen der einzelnen Verkehrsträger. Die jüngsten Daten ergeben dabei 12,6 Gramm CO2-Äquivalent je Personenkilometer für Züge in Österreich, 216,6 Gramm für Autos (Durchschnitt aus Benzin und Diesel) und 395,8 Gramm beim Flugzeug. Man könnte mit dem Zug also 31-mal so weit fahren, um auf dieselben Emissionen wie beim Flugzeug zu kommen. Und wohlgemerkt: In der Rechnung sind nicht nur die direkten Emissionen, die beim Fahren oder Fliegen entstehen, enthalten. Sondern auch jene indirekten, die bei der Herstellung der Fahr- oder Flugzeuge sowie deren Entsorgung anfallen.

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