Mit richtigem Mindset zum Erfolg

Berufswahl? Nütze den Gegenwind wie Anna

Gegenwind nützen
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Inspiration für Millennials #91. Mit Young Science-Botschafter Gerhard Furtmüller die eigene Persönlichkeit entwickeln. Diesmal: Wie überzeugt bis Du von Deinem Weg?

In der letzten Kolumne habe ich Dir erklärt, wie wichtig es ist, an Dich zu glauben. Heute gehe ich einen Schritt weiter und zeige Dir, warum es zentral ist, dass Du trotz äußerer Widerstände Deinen Weg gehst.

Berufswahl

Sich für einen Beruf zu entscheiden, ist eine schwierige Herausforderung, da es aufgrund der schier unendlichen Möglichkeiten eine große Kunst darstellt, seinen eigenen Weg zu finden. Insofern hatten es die Generationen vor Dir deutlich leichter, weil die beruflichen Möglichkeiten überschaubar waren.

Unterstützung der Eltern

Die wichtigsten Personen in Deinem Umfeld sind Deine unmittelbaren Bezugspersonen, wie zum Beispiel Deine Eltern. Sie wünschen Dir von Herzen, dass Du den bestmöglichen Weg gehst. Daher ist es in der Regel so, dass sie Dich bei der Wahl Deiner Ausbildung unterstützen und beraten.

Widerstände

In einigen Gesprächen berichten mir junge Menschen, dass ihnen vertraute Personen von einer für sie passenden Berufsentscheidung abraten. Diese Widerstände, die gut gemeint sind, betreffen häufig Wege in Genres, deren Erfolgschancen mäßig sind.

Heftiger Gegenwind

Das hat auch Anna erlebt, die unbedingt Musikmanagement studieren wollte und deren Eltern sich vehement gegen ihre Entscheidung ausgesprochen haben. Schließlich handelt es bei diesem Genre um ein zu spezifisches Berufsfeld, in dem die Erfolgschancen „unterirdisch“ sind. Die Ratschläge der Eltern stützten sich vor allem auf die Geschichte der Tochter einer Bekannten, die wiederum die Freundin einer Bekannten ist, die bereits in der Musikbranche gescheitert ist. Diese macht nun eine Ausbildung zur Elementarpädagogin.

Widerstände als Chance

Solche Argumente sind – auch wenn Du sie in diesem Moment nicht hören willst – gut gemeint. Dein engstes Umfeld möchte Dich beschützen und Dich vor einer möglichen Enttäuschung bewahren. Daher ist es wichtig, die vorgebrachten Standpunkte nicht als Angriff Deiner Person wahrzunehmen, sondern als Chance zu sehen, die Dich noch einmal hinterfragen lässt, ob Deine Entscheidung wohl die Richtige sei.

Reflektiere die Entscheidung

Daher ist es wesentlich, die Widerstände mit einem zeitlichen Abstand, wenn Deine Gefühle bereits abgeklungen sind, noch einmal zu reflektieren. Sei dabei offen für alle Ergebnisse. Wenn Du nun selbst an Deinem zuvor gehegten Berufswunsch Zweifel bekommst, dann bist Du klüger geworden. Sollten die Widerstände Deinen Traum sogar verstärkt haben, dann kannst Du mit Zuversicht und innerer Stärke Deinen Weg gehen.

Aus Gegenwind wird Rückenwind

Die junge Anna war von ihrem Weg so überzeugt, dass sie zum Studium der Musikbranche nach Berlin gegangen ist. Mittlerweile arbeitet sie bei einem bekannten Musik-Label und vermarktet namhafte Künstler, die in großen Stadien auftreten. Der Gegenwind ist bei ihr damit zum Rückenwind geworden. Das kann auch bei Dir der Fall sein. Daher frage ich Dich dieses Mal: „Wie überzeugt bis Du von Deinem Weg?“

Schreibe Deine Überlegungen dazu auf, besprich Dich mit vertrauten Personen oder schreibe mir ein Mail: gerhard.furtmueller@wu.ac.at

Privat

Gerhard Furtmüller aka Doktor Furti ist Senior Lecturer am Department für Management der Wirtschaftsuniversität Wien und Young Science Botschafter. An der WU begleitet er jährlich Tausende Millennials auf ihrem Weg ins Berufsleben. Seine Publikationen zum Thema Motivationsaufbau sind u.a. im Harvard Business Review erschienen und mit seiner Unternehmenssimulation fördert er das ganzheitliche Denken in den Unternehmen.

https://www.wu.ac.at/management/team/dr-gerhard-furtmueller

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