Kann die heiße Kuchenform aus Silikon schädliche Stoffe freisetzen? Experte Michael Washüttl rät bei Kunststoff-Küchenware zu Umsicht.
Die Festtage, an denen Gänse geschmort, Karpfen gegart oder Soufflés gezaubert wurden, waren eine Hoch-Zeit hitzebeständigen Küchenzubehörs: Kuchen- und Auflaufformen, Papiere und Folien, die oft Kunststoffe enthalten oder damit beschichtet sind. Geht es in der Küche jedoch buchstäblich heiß her, kommen manchmal Zweifel auf, ob nicht doch schädliche Substanzen freigesetzt werden, wenn etwa ein Bräter mit Teflonboden, ein Muffin-Förmchen aus Silikon oder beschichtetes Backpapier hohen Temperaturen ausgesetzt sind.
„Prinzipiell ist klar definiert, dass Produkte im Lebensmittelkontakt keine gesundheitlich bedenklichen Stoffe freisetzen dürfen“, stellt Michael Washüttl fest. Er ist der Leiter des Bereichs „Verpackung und Lebensmittel“ der OFI Technologie und Innovation, einer der größten Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstellen in Österreich und Mitglied des Netzwerks privater Forschungsinstitute (Austrian Cooperative Research, ACR).