Leitartikel

Die jetzigen Versorgungsprobleme sind nur Vorboten der Zukunft

EMPTY SUPERMARKET SELVES SYDNEY, Empty shelves of meat products are seen at a supermarket in Sydney, Friday, January 7,
EMPTY SUPERMARKET SELVES SYDNEY, Empty shelves of meat products are seen at a supermarket in Sydney, Friday, January 7,imago images/AAP
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Die Pandemie und die von ihr ausgelösten Logistikprobleme werden wieder vorübergehen. Der Klimawandel und seine Dauerfolgen werden bleiben.

Es war ein Bild, das die wenigsten in Österreich je zuvor live erlebt hatten: leere Supermarktregale. Diese gab es hierzulande am Anfang des ersten Lockdowns, als sich die Menschen mit Monatsrationen an Konserven, Nudeln und Klopapier eindeckten. Im Rückblick war diese Angst vor Versorgungsengpässen unbegründet. Auch während der heißesten Phasen der Pandemie ist die Produktion in Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie immer problemlos gelaufen.

Nun gibt es wieder Bilder von leeren Regalen. Allerdings nicht aus Österreich oder Europa, sondern aus Australien. Grund dafür ist erneut Corona, jedoch nicht mehr die hohe Nachfrage, sondern das zu geringe Angebot. So meldet etwa der größte Geflügelproduzent des Landes wegen der Zunahme von Omikron massive Personalausfälle und kommt mit der Produktion nicht mehr nach. In anderen Ländern gibt es wiederum Lebensmittelengpässe, weil die Container für den Transport dorthin fehlen.

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