„Freiheit für Julian Hessenthaler“ steht auf Plakaten. Für manche ist der Ibiza-Video-Macher ein Aufdecker. Die Anklage sieht ihn als Dealer.
Wien/St. Pölten. Als Produzent des Ibiza-Videos ist dem früheren Inhaber einer Sicherheitsfirma (daher der Beiname „Ibiza-Detektiv“) der Boden in Österreich zu heiß geworden. Daher hatte sich Julian Hessenthaler (41) nach Berlin abgesetzt, wo er – mit europäischem Haftbefehl gesucht – im Dezember 2020 verhaftet wurde. Seither sitzt er hinter Gittern. Erst in Auslieferungs-, nun in U-Haft.
Aber nicht wegen „Ibiza“, sondern wegen des dringenden Verdachts, er habe seinem früheren Mitarbeiter Slaven K. 1,2 Kilo Kokain verkauft. Das stimme nicht, sagt Hessenthaler.