Aktiengewinne

Das nahende Ende der Aktiensteuer

Finanzminister Magnus Brunner will die private Vorsorge erleichtern und die Kapitalertragsteuer abschaffen.
Finanzminister Magnus Brunner will die private Vorsorge erleichtern und die Kapitalertragsteuer abschaffen.Clemens Fabry
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Sie steht im Regierungsprogramm, aber fehlt in der Steuerreform: Eine Behaltefrist, nach der Kursgewinne steuerfrei sind. Nun könnte die Aktiensteuer bald fallen.

Wien. Anleger hatten gehofft, dass sie mit der ökosozialen Steuerreform kommen würde: die Behaltefrist für Wertpapiere. Bis 2010 waren Gewinne aus Aktienverkäufen in Österreich steuerfrei, wenn man die Titel zuvor mindestens ein Jahr im Depot hatte. Laut Koalitionsprogramm soll die Behaltefrist während der türkis-grünen Regierung wieder eingeführt werden. Aber bisher blieb es bei der Ankündigung, in der Steuerreform fehlte die Behaltefrist nicht nur – für Kryptowährungen wurde sie sogar abgeschafft. Sämtliche Kursgewinne unterliegen einer Kapitalertragsteuer (Kest) von 27,5 Prozent.

Geht es nach Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP), könnte die Behaltefrist heuer aber kommen. Sie sei „ein ganz wichtiger Schwerpunkt für dieses Jahr“, sagte Brunner zum „Trend“. „Eine steuerliche Entlastung für Investitionen in die eigene Vorsorge muss und wird kommen – und zwar mit einer Behaltefrist für Wertpapiere, um reiner Spekulation vorzubeugen.“

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