Absatz von Luxusautos

Die oberen Hunderttausend

 Im Nu ausverkauft: einer von zehn Bugatti Centodieci, Stückpreis acht Mio. Euro ohne Steuern.
Im Nu ausverkauft: einer von zehn Bugatti Centodieci, Stückpreis acht Mio. Euro ohne Steuern. ⫻ Werk
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Rekorde über Rekorde im Absatz von Luxusautos: 2021 fand besonders viel Geld auf die Straße.

Wem inmitten der weltweiten Halbleiterkrise die Chips im Vorjahr jedenfalls nicht ausgegangen sind, das sind die Hersteller von Luxusautos aller Couleur. Das hat einen einfachen Grund: Hinter den feinen Marken stehen durchwegs Konzerne, und ihre Stückzahlen sind im Vergleich zum Ausstoß der gemeinen Massenfertigung vernachlässigbar – ganz im Gegensatz zu den Margen, die sie erzielen können. Deswegen ist der Zugriff auf die benötigten Bauteile für sie stets gesichert.

Was zum Beispiel im Vorjahr bei Rolls-Royce für den Absatzrekord in 117 Jahren des Bestehens sorgte – 5586 Exemplare –, das schiebt Konzernmutter BMW in einer ihrer großen Autofabriken locker in fünf Werktagen zur Auslieferung in den Hof. Zudem wird kaum ein Royce von der Stange geordert – was Haute Couture in der Mode ist, heißt bei Rolls-Royce „Bespoke“: das Realisieren von speziellen Kundenwünschen, angefangen vom in die Kopfstützen gestickten Familienwappen über Intarsien bis hin zu regelrechten Kunstwerken, ausgeführt von Meistern ihres Handwerks. „Covid hat uns geholfen“, sagt RR-Chef Torsten Müller-Ötvös, „jedenfalls beim Absatz. Durch Todesfälle in der eigenen Umgebung ist vielen bewusst geworden, dass keiner weiß, wie lang er lebt. Durch die vielen Einschränkungen ist viel Geld liegen geblieben, das jetzt in Luxusgüter investiert wird. “

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