Der Bitcoin-Preis ist 2021 zwar deutlich gestiegen, verglichen mit früheren Vier-Jahres-Zyklen fiel der Anstieg jedoch enttäuschend aus. Ein Blick auf die wahrscheinlichsten Szenarien, wie es mit der Kryptowährung weitergeht.
Wien. Ein Kursplus von 60 Prozent im Vorjahr – das ist stärker als bei den meisten Aktien. Von Bitcoin haben viele aber mehr erwartet. Immerhin hat sich der Preis der ältesten Kryptowährung in den vergangenen zehn Jahren ver-7000-facht. Und das Vorjahr hätte, basierend auf dem bisherigen Muster, ein besonders gutes Jahr werden sollen. Viele hatten auf einen Bitcoin-Preis von 100.000, ja sogar 200.000 Dollar gehofft. 67.000 Dollar sind es im November geworden, bevor der Preis wieder auf 40.000 Dollar fiel.
Wenn das schon alles war, dann wäre der laufende Vier-Jahres-Zyklus ein äußerst schwacher. Und bisher unterlag Bitcoin Vier-Jahres-Zyklen. 13 Jahre ist es her, dass Satoshi Nakamoto – wer immer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt – die ersten Bitcoin geschürft, also den ersten Block in der Bitcoin-Datenbank, der Blockchain, erstellt hat. Blöcke enthalten Informationen über Bitcoin-Transaktionen. Nach und nach beteiligten sich andere Schürfer am System, inzwischen sind es Tausende in aller Welt. Zunächst erhielt man für das Erstellen eines Blocks 50 Bitcoin als Belohnung. Doch hat Nakamoto bereits von Beginn an in dem Code verankert, dass das Erstellen von neuen Bitcoin immer langsamer vonstatten gehen soll, bis etwa um das Jahr 2140 alle 21 Millionen Bitcoin geschürft sind (derzeit gibt es 18,9 Millionen).